Geschichte Amelands

Altes Amelander Haus

Altes Amelander Haus


Die 4 Dörfer der Insel Ameland

In Hollum, Ballum und Nes stoßen Sie auf einige beispielhaft restaurierte sog. Kapitänshäuser. Charakteristisch für diese Häuser ist ein doppeltes, herausragendes Gesims an der Vorderseite.
In einem der schönsten Kapitänshäuser befindet sich heute das kulturhistorische Museum Sorgdrager.
Dort und auf dem angrenzenden Museumsbauernhof können Sie sich so richtig in die raue Vergangenheit zurückversetzen lassen.

Den stolzen Hollumer Satteldachturm, gegen Ende des 15.Jahrhunderts erbaut, haben einst die Wasser-Geusen verwüstet.
1678 wurde der Turm wieder erbaut. Das bekannteste Wahrzeichen der Insel - der Leuchtturm- stammt aus dem Jahre 1880.
Dieses 59 Meter hohe Bauwerk gehört mit einer Lichtstärke von 4,5 Millionen Kerzen (2000Watt) zu den stärksten der Welt.
Der markant angestrichene Turm (fünf weiße, vier rote Streifen) kann zu bestimmten Zeiten besichtigt werden.

Amelander Haus

Amelander Haus

Die Herren von Ameland

In Ballum befand sich früher die Residenz der Camminghas. Das Rathaus von Ameland steht genau an der Stelle, an der sich zuvor das Schloss der Inselherren befand.
Gebrauchsgegenstände aus dem Schloss sind jetzt in einer Vitrine zu bewundern. Auf dem heutigen Friedhof befand sich früher die Schlosskapelle, die auch als Dorfkirche Dienst tat.
1832 wurde die Kapelle abgerissen und die heutige reformierte Kirche errichtet, die mit einer besonders schönen Kanzel aus der Kapelle der Camminghas aufwarten kann.
Diese Kanzel wurde 1604 von Claes Jelles angefertigt und zählt zu den ältesten der Niederlande.
Die Gruft von Wijtzo van Cammingha auf dem Ballumer Friedhof lässt noch einiges von der Macht erahnen, mit der diese Familie einst die Insel regierte.
Eine drei Meter hohe Ritterfigur ziert die letzte Ruhestätte dieses Edelmannes -selbst nach 400 Jahren immer noch ein imposanter Anblick.

Malerischer Dorfkern

In Nes herrscht ein lebhaftes Treiben. Auch in diesem Dorf sind noch einige Kapitänshäuser erhalten geblieben. Eines davon finden Sie am Rixt van Doniaweg; es stammt aus dem Jahre 1625.
Der alte Dorfkern schart sich um den frei stehenden Turm, der 1732 erbaut wurde. In diesem grünen und malerischen Dorf fühlt man sich einfach wohl.
Das Mehl, das die Amelander Bäcker verwenden, wird nach alter Tradition in der Mönchsmühle De Phenix (1880) gemahlen.
Zu bestimmten Zeiten kann man die Mühle in Betrieb besichtigen- eine einmalige Gelegenheit zu erleben, wie man früher das Korn gemahlen und zu Brot verarbeitet hat.

Amelander Haus

Amelander Haus

Hexe vom Oerd

In Buren, einem kleinen, lieblichen Dorf etwas östlich von Nes, stoßen Sie auf die prächtige Bronzestatue von Rixt, der Oerd-Hexe.
Der Legende zufolge lebte die Hexe von Schiffsbrüchen. Mit Lichtern täuschte sie fahrende Schiffe, die daraufhin auf Grund liefen.
Harmloser dagegen ist die Statue des Seehundes mit Jungen an der Ecke Mr.Oudweg/Paasduin.
Am Hoofdweg in Buren finden Sie das Bauern- und Strandsammlermuseum, das in einem Hof aus dem 18.Jahrhundert untergebracht ist.
Dort kann man sehen, wie ein Amelander Bauer um die Jahrhundertwende lebte. In diesem lebensnahen Museum sind die Ställe nach wie vor mit lebenden Tieren gefüllt, und die alten Werkzeuge werden immer noch benutzt.

Übrigens war ein Bauer damals nicht nur Landwirt, sondern zugleich auch Fischer, Strandgutsammler und Jäger in einer Person.
Wild und Fisch wurden auf dem Bauernhof verarbeitet, gesammeltes Strandholz wurde zur Ausbesserung oder Erweiterung des Hofes benutzt.
Neben Wechselausstellungen organisiert das Museum auch eine Reihe von Informationsveranstaltungen.
In der Nähe von Buren befindet sich ein in alter Pracht restaurierter Entenfang, wie er anno dazumal von Entenfängern benutzt wurde.
Dem Besucher wird alles Wissenswerte über diesen Beruf erklärt.
Auch der Walfischfang war im 18.Jahrhundert für Ameland von großer Bedeutung. 1770 wohnten ganze 128 Seeleute und Kapitäne auf der Insel, die in Walfischfängern zur See fuhren und der Insel einen ungekannten Wohlstand bescherten. 1777 endete diese Blütezeit abrupt, als Hunderte von kühnen Amelander Walfischern im Packeis am Nordpol den Tod fanden.

Amelander Haus

Amelander Haus

Alle Dörfer stehen unter Denkmalschutz und wurden größtenteils aufwendig restauriert.
So kommt es, dass man dort immer noch den Geist vergangener Zeiten verspürt. Den Geist in denen die Schifffahrt und der Walfischfang auf Ameland den Ton angaben.
Die Fähre mit der Sie von Holwerd aus auf die Insel gelangen, legt an der Landungsbrücke von Nes an.
Mit dem Fahrrad, dem Bus oder einem Taxi können Sie von dort aus nach Hollum, Ballum, Nes oder Buren weiterreisen.
Die alten Häuser mit ihren prächtigen Fassaden lassen unschwer erkennen, dass die Insel eine reiche Vergangenheit hat.
Zwischen 1430 und 1681 schwang das friesische Geschlecht Cammingha das Zepter über die Insel.
Sie führten ein strenges Regime und machten den Amelandern das Leben nicht gerade leicht.
Die Familie hielt damals Hof auf ihrem berühmten und namhaften Schloss in Ballum. Heutzutage hat Ameland über 3500 Einwohner, verteilt über die vier malerischen Dörfer.

Ballum
Amelander Haus

Amelander Haus


ist mit 350 Einwohnern das kleinste Dorf auf Ameland und war im 15.Jahrhundert u.a. der Wohnort der Camminghas (ehemalige Freiherren von Ameland ).
Beinahe nichts erinnert in dieser "Residenz" an frühere Zeiten. Nur die Grabplatte, die zum Abschließen der Grabkammer der Camminghas benutzt wurde, ist noch erhalten geblieben.
Sie befindet sich nun in der Leichenhalle des Ballumer Friedhofes.
Schutt- und Trümmer des Cammingha - Schlosses, das 1829 abgebrochen wurde, haben beim Bau von Deichen auf Terschelling noch Dienst getan.
Etwas vom alten Glanz bekam Ballum wieder, als in 1975 an fast der gleichen Stelle, wo damals das Schloss stand, das neue Gebäude der Gemeindeverwaltung errichtet wurde.

Die von Nord nach Süd gerichtete Camminghastraat, an beiden Seiten umsäumt von Bäumen, ist charakteristisch für dieses Dorf.
In der Mitte befindet sich ein kleiner Dorfplatz, ebenfalls von Bäumen umgeben. Ballum hat, wie auch das Dorf Nes, einen frei stehenden Turm.
Im Dorf befinden sich noch viele alte Wohnungen, deren Maueranker Jahreszahlen aus dem 18.Jahrhundert angeben.
Die alten Bauernhöfe im Dorf erinnern an ländliche Vergangenheit, während auch hier das Straßenpflaster und die hohen Bäume den Charakter des Dorfes unterstreichen.

In Ballum finden Sie während des ganzen Jahres, also auch in der Hauptsaison die nötige Ruhe für Ihre Entspannung.
Ob Sie nun im Dorfkern selbst oder auf dem Camping- und Bungalowpark Roosdunen wohnen, Ballum ist ein ruhiger und erholsamer Flecken Ameland.

Camminghastraat

Camminghastraat

In der Nederlands Hervormde Kerk kann man ein wundervolles Kunstwerk besichtigen, und zwar die prächtig geschnitzte Kanzel.
In den Sommermonaten kann diese Kirche besichtigt werden. Wie auf der übrigen Insel darf auch in Ballum nichts ohne Sondergenehmigung verändert werden.
Bei Ballum befindet sich ein kleiner Flugplatz. In Notfällen, wenn die Insel beispielsweise wegen schweren Eisganges isoliert wird oder wenn jemand ernsthaft erkrankt oder einen Unfall hatte, erweist dieser Flugplatz guten Dienst.

Ein Hubschrauber hat schon so manche Rettung gebracht! In den Sommermonaten kann man einen Rundflug über Ameland machen (Dauer ca. 15 Minuten).
Auch Fallschirmspringen und Segelfliegen gehören zu den Möglichkeiten dieses Flugplatzes.

Gemeindehaus Ameland

Gemeindehaus Ameland

Um Ihnen die Orientierung ein wenig zu erleichtern, können Sie sich hier einen kleinen Überblick über den Dorfkern verschaffen.
Klicken Sie einfach in die Karte und sie bekommen eine größere Ansicht.

Hollum
Hollumer Mühle

Hollumer Mühle


mit seinen beinahe 1200 Einwohnern ist das westlichste Dorf auf Ameland.
Die Dorfansicht wird hauptsächlich bestimmt durch zwei Nord-Süd laufende Straßen, welche mit den großen Bäumen einen typischen Alleencharakter aufweisen, die Oosterlaan in der viele alte erhaltene Commandeurshäuser zu finden sind und die Burenlaan.
Dort wo die beiden Straßen zusammenkommen, steht die Nederlands Hervormde Kirche, welche aus dem 15.Jahrhundert datiert. Um die Kirche herum platziert sich der Friedhof, welcher mit seinen alten Grabsteinen an die Walfängerzeit erinnert und sicher mehr als einen Besuch wert ist.
Die Atmosphäre und der typische Dorfcharakter aus den Jahren 1700 und 1800 kann man noch heute dort spüren.

Hollum zählt auch während der Saison zu den eher ruhigeren Dörfern der Insel, im Dorf selbst gibt es nur einige Gruppenunterkünfte, ruhige Bereiche wie am Bosrand aber auch etwas lebhaftere Bereiche auf dem Camping-und Bungalowpark Boomhiemke wechseln sich ab.

Im Dorf Hollum

Im Dorf Hollum

Die alten Commandeurshäuser mit Ihren typischen Giebeln, vermitteln noch heute jedem Betrachter den Eindruck die Zeit sei hier auf der Insel einfach stehen geblieben.
So verwundert es den Besucher auch nicht, dass hier in Hollum das älteste Haus der Insel zu finden ist.
Suchen Sie nach dem Haus in der Johan Bakkerstraße 6, es stammt aus dem Jahre 1516! und wurde vor einigen Jahren restauriert.
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Buren
Landwirtschaftsmusem

Landwirtschaftsmusem


ist mit mehr als 600 Einwohnern ein Dorf, das völlig anders aufgebaut wurde als die anderen Dörfer auf Ameland.

Der Charakter des Dorfes wird hauptsächlich von den vielen Bauernhöfen im Zentrum bestimmt.
Mitten im Dorf befindet sich ein kleiner, von Bäumen umgebener Platz, der noch an die guten, alten Zeiten erinnert.
Hier steht auch die Statue, einer Frau, Rixt vom "Oerd", aus der bekanntesten Sage von Ameland.
Vor sehr langer Zeit gab es noch viel östlicher als Buren eine Ansiedlung, das Dorf Oerd.
Das Dorf ging in den Fluten unter, die Sage vom Dorf Oerd bleibt aber bestehen.
Auf dem sogenannten Kooiplaats, 2 Kilometer östlich von Buren entfernt, wohnen noch einige Bauernfamilien.
Hier befindet sich auch der Entenfang (oder wie der Name schon sagt: die Entenkoje).
Zu bestimmten Zeiten kann man ihn besichtigen. Am Hoofdweg in Buren findet man das Landwirtschaft- und Strandgutmuseum, das einen Besuch sicher verdient.
An der Ecke Mr.Oudweg - Paasduinweg steht die Figur eines Seehundes mit seinen Jungen.
Während der Hochsaison als auch in den sonstigen Ferienzeiten herrscht in Buren ein reges Treiben durch die zahlreichen Gruppenunterkünfte, die sich in Buren aus den ehemaligen Bauernhöfen entwickelt haben.
Wer es lieber ruhiger mag, sollte daher in der Hochsaison vielleicht doch lieber auf ein anderes Dorf ausweichen.

Bauernmuseum "Swartwoude"

Bauernmuseum "Swartwoude"

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Nes
Toren van Nes

Toren van Nes


hat 1050 Einwohner. Wer ein reges Treiben liebt, ist in Nes gerade am richtigen Ort. Viele Geschäfte und Restaurants mit Terrassen ergeben zusammen mit den prächtigen alten Häusern und Gebäuden eine Harmonie, die diesem Dorf dank einer ausgezeichneten Restaurationspolitik eine Atmosphäre verleiht, die unbezahlbar ist.

Das alte Zentrum des Dorfes wurde um den frei stehenden Turm (Maueranker von 1732) herumgebaut. Am Rixt van Doniaweg Nr.8 steht eines der ältesten Häuser von Ameland (erbaut im Jahre 1625). Vor einigen Jahren wurden das Kerkplein sowie die umringenden Häuser gründlich restauriert.
Eine Zierde des Dorfes Nes ist übrigens auch die r.k.Kirche, die unter der Leitung des bekannten Architekten Pierre Cuypers im Jahre 1878 errichtet wurde.
Schräg gegenüber dieser Kirche befindet sich das Standbild von einem ehemaligen Amelander, Kardinal De Jong.

Nes bietet für jeden Urlauber etwas, zentrale Lagen im Dorf, Dorfrandlage, Unterkünfte etwas abseits des Dorfes bis hin zum absoluten Top Gebiet "Schwarzer Weg" das sich entlang des "Schwarzen Weges" von Nes bis nach Buren zieht. Reetgedeckte Häuser, ruhige Wohnungen, Bungalows sowie Appartements in entsprechenden Anlagen.
Während der Hauptsaison finden in Nes größere Veranstaltungen wie das traditionelle Roggefeest (jeden ersten Freitag im August) oder die nachfolgende Horizontour statt, welche die Gäste mit Livemusik bis in die frühen Morgenstunden unterhalten.
Wer es lieber ruhig im Urlaub mag, sollte auf andere Dörfer der Insel ausweichen oder sich nach einer Unterkunft im Bereich Schwarzer Weg umschauen.

Rixt van Doniastraat

Rixt van Doniastraat

Die Kornmühle "Phoenix" an der Nordseite des Dorfes wurde in 1880 erbaut.
Ein Jahrhundert später wurde diese Mühle von der Gemeinde Ameland übernommen.
Nach der Restauration wurde sie in 1982 für Besucher geöffnet. Die Mühle mahlt nun wieder Mehl, von dem die Amelander Bäcker das so genannte "Molenbrood" backen.
Auch in Nes darf ohne Sondergenehmigung nichts erneuert, abgerissen oder verändert werden.
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Das Schloß der Camminghas
Das ehemalige Schloss auf Ameland

Das ehemalige Schloss auf Ameland

mit freundlicher Genehmigung der Buchhandlung van den Brink, Nes/Ameland
aus Hans Bakkers " Ameland von Ost nach West "

Das Schloss der Camminghas

Die gesamte Regierungsperiode der Cammingha sieht wie folgt aus:

  • 1425 - 1450 Ritske Jelmera

  • 1450 - 1463 Rumke Donia

  • 1463 - 1464 Keimpe Donia

  • 1464 - 1486 Haye Cammingha I

  • 1486 - 1521 Pieter Cammingha I

  • 1521 - 1552 Wytze Cammingha I

  • 1552 - 1556 Haye Cammingha II

  • 1556 - 1575 Pieter van Cammingha II

  • 1575 - 1585 Taco van Cammingha (als Vormund des halbwüchsigen Sicco)

  • 1585 - 1624 Sicco van Cammingha

  • 1624 - 1638 Pieter van Cammingha III

  • 1638 - 1641 Wytse van Cammingha II

  • 1641 - 1668 Valerius Francisci (Watze) van Cammingha

  • 1668 - 1674 Rixt van Donia (als Vormund von Frans Duco)

  • 1674 - 1680 Frans Duco van Cammingha

  • 1680 - 1681 Rixt van Donia

Die Nesser Mühle
Die Hollumer Mühle

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