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Amelander Leuchtturm
Nicht nur nachts, sondern auch tagsüber ist der Amelander Leuchtturm eine charakteristische Erscheinung in der Landschaft. Der 59m hohe Turm wurde in 1880 auf einem Fundament aus Granitblöcken errichtet und besteht völlig aus einigen aneinander geschraubten gusseisernen Segmenten. In jener Zeit war das eine sehr revolutionäre Bauweise.
Um nach oben zu kommen, muss man vierzehn Treppen mit 236 Stufen erklimmen. Ist man jedoch erst einmal oben angelangt, dann hat man einen wunderschönen Ausblick über einen großen Teil der Westspitze von Ameland, über das Wattenmeer, die "Bosplaat" auf Terschelling und über die Nordsee. Der Amelander Leuchtturm gehört übrigens mit seiner 2000 Watt-Lampe zu dem lichtstärksten Westeuropas.
Der Amelander Leuchtturm ist für das Publikum geöffnet und kann bestiegen werden.
Nachts ist das grelle Licht, das in einem bestimmten Rhythmus innerhalb von 30 Sekunden rotiert, bis zu einem Abstand von dreißig Seemeilen sichtbar. Für Seeleute ist der Leuchtturm tagsüber an seinen fünf weißen und vier roten Bändern zu erkennen, nachts natürlich an seinem Lichtrhythmus. Der Leuchtturmwärter hat die Aufgabe, auf Baken, Betonnung und Beleuchtung zu achten; außerdem hilft er bei eventuellen Notfällen auf See. Bis 1980 war der Leuchtturm pausenlos bemannt. So nach und nach wurden die Dienststunden immer mehr reduziert.
Der Leuchtturm ist mit Radar ausgestattet, so dass Schiffe bei Nebel Radarbegleitung bekommen können. Das Licht wird automatisch an- und ausgeschaltet mittels Foto-Elektrizität. Früher wurde zum Zeitpunkt des Vogelzuges eine so genannte Vogelbeleuchtung eingeschaltet, damit die Vögel nicht gegen den Leuchtturm fliegen. Jetzt befindet sich in der Turmspitze eine Dauerbeleuchtung für Zugvögel. Falls die Stromversorgung ausfällt
schaltet die Versorgung automatisch auf ein Aggregat um, sollte dieses ebenfalls ausfallen, wird die Beleuchtung über Batterien in Gang gehalten.